Ohne Lenkimpuls würden wir, d.h. alle Fahrer eines Einspurfahrzeuges – Motorräder, Fahrräder, Roller usw. – nur geradeaus fahren. Und da wir das nicht machen und auch gar nicht wollen, Kurvenfahren ist ja für viele das Salz in der Suppe beim Fahren eines Motorrades, kommt der Lenkimpuls zum Einsatz.
Der Lenkimpuls leitet die Kurvenfahrt ein. Dies geschieht in aller Regel völlig unbewusst. Der bewusste Einsatz jedoch erleichtert z. B. das schnelle Ausweichen vor einem Hindernis.
Dies wird euch bei dem Sicherheitstraining vermittelt.
Wie funktioniert denn nun der Lenkimpuls? Möchte man z.B. eine Rechtskurve fahren, so drückt die rechte Hand zu Beginn der Kurvenfahrt auf den Lenker und zwar in Fahrtrichtung – nicht nach unten oder oben. Dieser Druck bewirkt, dass das Motorrad unmerklich ein ganz klein wenig nach links fährt. Dies wiederum bringt das Motorrad minimal in eine Schräglage nach rechts und damit ist in unserem Fall die Rechtskurve eingeleitet. Die weitere Kurvenfahrt wird durch viele weitere Faktoren beeinflusst wie z.B. erhöhen/verringern des Drucks auf den Lenker, Sitzposition und der damit verbundene Kurvenstil (Legen, Drücken, Hanging off).